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Die 6 häufigsten Fehler bei der Google Ads B2B Kampagnenstruktur

von Jennifer Illmer am

Die 6 häufigsten Fehler bei der Google Ads Kampagnenstruktur Erstellung für B2B im Inbound Prozess

Eine gut strukturierte Kampagne spart Zeit, Budget und führt zum Erfolg. Eine enge Beziehung von Keyword zur Anzeige und zur Landingpage „belohnt“ Google mit einem guten Qualitätsfaktor. Infolge müssen Sie einen geringeren CPC zahlen und sparen dadurch wertvolles Budget ein.

Über einen längeren Zeitraum entstehen viele verschiedene SEA Kampagnen. Damit Sie jederzeit den Überblick behalten, sollte die Ads Kampagnenstruktur von Anfang an übersichtlich, sauber und strukturiert angelegt werden. So finden Sie sich nicht nur besser im Konto zurecht, es erleichtert Ihnen auch sehr das Optimieren der Kampagnen. Gut strukturiert heißt, dass Sie auf den ersten Blick sehen, welche Kampagnen oder Anzeigengruppen gut performen und welche noch Optimierungsbedarf haben oder eventuell besser abgeschaltet werden sollten.

Inzwischen ist auch für B2B Unternehmen der Einsatz von Suchmaschinenwerbung unabdingbar geworden, um die Markenbekanntschaft zu steigern und um Leads zu generieren.

Jetzt fragen Sie sich sicher, wie nun eine B2B-Kampagne sinnvoll strukturiert ist. Wir als Google Partner geben Ihnen nachfolgend Tipps, welche Fehler Sie vermeiden sollten:

 

Fehler 1: Die Kampagnenstruktur ist nicht an die eigenen Ziele und Marke angepasst

Die Kampagnenstruktur sollte Sie immer an die eigenen Ziele und die Marke anpassen. Bei einem Online-Shop im B2B e-Commerce ist es sehr sinnvoll die Struktur an den Aufbau des Shops anzulehnen. Damit sparen Sie wertvolle Zeit Kennzahlen zusammenzusuchen und können die Kampagne viel leichter optimieren.

Eine gut strukturierte Kampagne könnte so aussehen, dass Sie pro Online Shop Kategorie eine Kampagne erstellen und die untergeordneten „Produkte“ jeweils die Anzeigengruppen ergeben.

Beispiel für eine Kampagnenaufteilung:

kampagnenstruktur

 

Fehler 2: Search und Display Kampagnen sind nicht getrennt

Viele Google Ads Kunden trennen nach wievor Search und Display Kampagnen nicht voneinander. Google bietet zwar den kombinierten Kampagnentyp an, der schon voreingestellt ist, aber die Erfahrung zeigt, dass Sie besser mit separaten Kampagnen arbeiten sollten. Wichtigster Grund ist, dass die beiden Kampagnen oft unterschiedliche Ziele haben. Bei Search Kampagnen zählen vor allem Conversions, Display Kampagnen dienen dagegen eher dem Branding. Durch die Trennung können auch individuelle Anzeigen erstellt und je Kampagne ein separates Budget zugewiesen werden.

B2B-Kampagnenstruktur_Werbenetze

 

Fehler 3: Anzeigengruppen sind nicht fein genug strukturiert

Nicht nur für den Qualitätsfaktor, sondern auch für die Performance der Kampagnen ist es wichtig, dass Sie die Anzeigengruppen möglichst fein strukturieren.

Beispiele für gut strukturierte Anzeigengruppen (Kampagne EDV Hardware)

anzeigengruppenstruktur

Sowohl für den Google Qualitätsfaktor als auch für die Performance der B2B Kampagnen ist es wichtig, dass Sie die Anzeigengruppen möglichst fein strukturieren. Das ­bedeutet, dass für einzelne Keyword-Gruppen möglichst exakt passende Anzeigen gestaltet werden können. Diese werden dann der relevantesten Zielseite / Landing Page zugeordnet. Je feiner die Struktur, desto weniger Keywords befinden sich meist in einer Anzeigengruppe. Dies vereinfacht wiederum deutlich die Optimierungen und erhöht die Übersichtlichkeit.

Beispiel: Bei der Suche nach PC-Tastaturen sollte der User direkt auf der Übersichtsseite der PC Tastaturen landen und nicht allgemein auf der Oberkategorie „EDV Hardware“.

Segmentieren Sie auch nach Kaufanreißwörtern wie „bestellen“ oder „kaufen“. Bei Kunden, die direkt solche Suchanfragen eingeben, besteht meistens eine viel höhere Konvertierungswahrscheinlichkeit. Ihre Anzeigentexte können Sie auch direkt drauf anpassen, indem Sie das jeweilige Top Keyword wie z.B. „PC Tastaturen kaufen“ in die Headline setzen. Das erzeugt eine hohe Anzeigenrelevanz.

 

Fehler 4: Die Kampagneneinstellungen sind falsch eingestellt

Bei den Kampagneneinstellungen können sich schnell ungewollte Fehler einschleichen.

1. Das richtige Werbenetzwerk wählen

Wie schon oben bei Fehler 2 erklärt, ist es sehr wichtig, dass Sie Ihre Ziele festlegen und dementsprechend den Kampagnentyp auswählen. Handelt es sich um eine Branding Kampagne, eignet sich eine Display Kampagne hervorragend. Geht es hauptsächlich um das Erzielen von Conversions und Leads, entscheiden Sie sich besser für eine Search Kampagne.

Bei der Search Kampagne können Sie zudem auswählen, ob Sie noch die Google Suchnetzwerk-Partner einbeziehen möchten. Damit können Sie mehr Reichweite erzielen und teilweise auch niedrigere Klickpreise. Allerdings ist die Performance sehr Branchenabhängig. Daher sollten Sie beide Varianten testen. Die Performance können Sie nach den Suchnetzwerken auswerten, indem Sie unter Segment -> Netzwerk (mit Suchnetzwerk-Partnern) anklicken. Und schon sehen Sie die Performance aufgeteilt nach Google-Suche und Suchnetzwerk-Partner

B2B-Kampagnenstruktur_Suchnetzwerk-Partner

2. Lokale Ausrichtung

Mit der lokalen Ausrichtungsoption können Sie Ihre Anzeigen sogar auf bestimmte Events ausrichten. Findet beispielsweise eine Messe in Hannover statt, könnten Sie Anzeigen im Umkreis von 1 km rund um den Veranstaltungsort schalten. Gerade auf Messen versammeln sich die Entscheider einer ganzen Branche.

3. Gebotsanpassung für Endgeräte

Besitzen Sie eine B2B Kampagne bei der Ihre Zielgruppe nur am Desktop sitzt, können Sie die Ausspielung Ihrer Anzeigen auf Mobilgeräten ausschließen (Einstellung -100%) oder zumindest das Gebot für Mobilgeräte senken und das Gebot für Desktop erhöhen.

B2B-Kampagnenstruktur_Gebotsanpassungen

4. Werbezeitplaner nutzen

Über den Werbezeitplaner können Sie die Auslieferung der Kampagnen auf die „üblichen“ Geschäftszeiten – also beispielsweise werktags von 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr – beschränken.

B2B_Kampagnenstruktur_Werbezeitplaner

 

Fehler 5: Nicht verwenden von Anzeigenerweiterungen

Bei der Verwendung und Auswahl der Anzeigenerweiterungen, sollten Sie immer mit Köpfchen arbeiten, anstatt nach dem Prinzip je mehr Anzeigenerweiterungen desto besser. Relevante Anzeigenerweiterungen sollten auf jeden Fall hinzugefügt werden. Anzeigenerweiterungen, die eher weniger Sinn machen, sollten Sie nicht berücksichtigen. Dies kommt immer auf das Produkt / die Dienstleistung an, das/die Sie bewerben möchten.

Die „Standard-Anzeigenerweiterungen“ wie Anruferweiterung, Sitelinks und Callouts sollten Sie, wenn möglich auf jeden Fall zu Ihren Anzeigen hinzufügen, denn das erhöht die Relevanz und die Sichtbarkeit der Anzeigen.

Mittlerweile können Anzeigenerweiterungen auch den Qualitätsfaktor positiv beeinflussen. Die Formel für den Anzeigenrang hat Google nämlich geupdated. Künftig bestimmen nicht mehr nur der Qualitätsfaktor und das Gebot den Anzeigenrang. In Zukunft könnte es also sein, dass bei zwei konkurrierenden Anzeigen mit dem gleichen Gebot und dem gleichen Qualitätsfaktor voraussichtlich die Anzeige mit den besseren Auswirkungen der verwendeten Anzeigenerweiterungen auf dem höheren Anzeigenrang geschaltet wird.

B2B-Kampagnenstruktur_Anzeigenerweiterungen

 

Fehler 6: Sie haben kein Conversion Tracking eingerichtet

Neben der Festlegung der Kampagnenziele ist die Einrichtung des Conversion Trackings ein sehr wichtiger Erfolgsfaktor. Wie sonst soll verfolgt werden können, ob die festlegten Ziele erreicht werden? Nur Klicks zu messen reicht nicht aus. Online werden nämlich nicht immer direkt Einkäufe getätigt, sondern der potentielle Kunde füllt ein Formular aus, führt Downloads aus oder tätigt einen Anruf. D.h. im B2B Bereich ist es sehr wichtig, dass solche Micro Conversions auch messbar sind.

Da bei B2B Unternehmen meist die Entscheidungswege länger sind, empfiehlt es sich den Standard Tracking Zeitraum von 30 Tage auf 60 oder 90 Tage zu verlängern. Sie werden überrascht sein, dass auch noch nach mehr als 60 Tagen Conversions / Leads entstehen.

 

Fazit

Eine gute Google Ads Kampagnenstruktur kann den Qualitätsfaktor einzelner Anzeigen bzw. Keywords erhöhen, allgemein die Qualität des Kontos steigern und mehr Übersichtlichkeit für Analysen und Optimierungen schaffen. Eine gute Struktur hängt aber auch immer von dem individuellen Brand ab. Vermeiden Sie die 6 Fehler, werden Ihre Kampagnen sicherlich von Anfang an besser laufen!

Lesen Sie auch unseren Blogbeitrag 6 Tipps für die Google Ads Anzeigentext Erstellung für B2B Unternehmen für weitere wertvolle Tipps.