Google Analytics Tracking Tipps: 3 wichtige Funktionen für Ihren Account
Google Analytics Tracking Tipps – 3 wichtige Funktionen für Ihren Account
Google Analytics ist allgegenwärtig – deswegen geben wir Ihnen in diesem Beitrag 3 wertvolle Google Analytics Tracking Tipps für das Tracking von Werbekampagnen und für die Webanalyse.
Tracking Tipp Nr. 1 – UTM Parameter und Campaign URL Builder
Warum Kampagnen Tracking?
Wenn Sie für Ihre Dienstleistungen oder Produkte Kampagnen über verschiedene Marketingkanäle schalten und das Nutzerverhalten bei jedem Kanal genau analysieren bzw. die Kanäle auswerten möchten, müssen Sie an Ihre URL zusätzlich Parameter (UTM-Parameter bei Google Analytics) anhängen.
Wenn Sie z.B. auf einer Plattform Werbung schalten, aber als Verlinkung nur die Original-URL, anstatt eine URL mit UTM-Parameter verwenden, wird diese Original-URL beim Tracking als Quelle angezeigt. Dies ist natürlich falsch, da die Nutzer tatsächlich durch bezahlte Werbung auf Ihrer Website gelandet sind.
Wie erstellt man eine URL mit UTM-Paramater?
Die URL mit UTM-Parameter kann bis zu sechs Teile enthalten:
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eine Website URL (Pflicht)
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die Campaign Source: utm_source (Pflicht)
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alternativ: Campaign Medium: utm_medium
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oder: Campaign Name: utm_campaign
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Campaign Term: utm_term (Alternative)
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Campaign Content: utm_content (Alternative)
Die ersten beiden Bestandteile sind Pflicht. Bei den anderen können Sie je nach Bedarf entscheiden, ob sie diese aufnehmen oder nicht. Wenn Sie z.B. Kleidung verkaufen und für eine Sommeraktion Werbung über Google AdWords schalten möchten, um die Nutzer auf den Rabatt aufmerksam zu machen, sieht die URL wie folgt aus:
www.beispiel.de?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=kleidung&utm_term=sommeraktion&utm_content=rabatt
Campaign URL Builder
Google bietet dem Nutzer eine kostenlose Website zur Erstellung der URL.
Für Google AdWords Kampagnen müssen keine UTM-Parameter manuell an die URL angehängt werden, wenn man die Auto-Tagging Funktion im Konto aktiviert hat. Dadurch werden die Daten bei Google Analytics automatisch erfasst.
Hier geht es um die URL, die beispielsweise auf Flyer gedruckt werden kann und die der Kunde manuell im Browser eingeben muss. Da die URL mit UTM-Parameter sehr lang ist, ist es empfehlenswert, vor dem Druck der Werbung einen Redirect (301) einzurichten.
Beispiel: Sie können die URL oben für die Sommeraktion anpassen und eine URL für den Kunden definieren, die nach der Eingabe vom Kunden direkt auf die richtige URL mit UTM-Paramater weitergeleitet wird.
Original URL: www.beispiel.de?utm_source=offline&utm_medium=flyer&utm_campaign=kleidung&utm_term=sommeraktion&utm_content=rabatt
URL für Kunden: www.beispiel.de/Sommeraktion
Der Vorteil ist, dass der Kunde keine lange, schwierig lesbare URL eingeben muss. Die angepasste Version wirkt vertrauenserweckender und seriöser.
Tracking Tipp Nr. 2 – Conversion Tracking und A/B Testing
Conversion-Tracking
Neben UTM Parametern kann man in Google Analytics zur Auswertung der Kampagne unter Zielvorhaben (Reiter Datenansicht) auch Conversions tracken.
Insgesamt gibt es 5 Typen:
Nehmen wir als Beispiel den Typen „Ziel“. Für das Kontaktformular-Tracking kann man Ziele definieren, indem man eine Danke-Seite einrichtet. Hier kann man entweder „Ist gleich“, „Beginnt mit“ oder „Regulärer Ausdruck“ auswählen. Empfehlenswert ist „Regulärer Ausdruck“ mit einer starren URL als Anfang. Dadurch können dynamische Parameter in der Mitte oder am Ende der URL automatisch unter dem Tracking erfasst werden.
A/B Test Funktion
Wenn Sie einen Online-Shop betreiben und testen wollen, welche Landing-Page am besten ankommt, können Sie über Google Analytics Content Experiments machen.
Diese Funktion findet man in Analytics unter „Verhalten“ – „Tests“. Man kann bis zu 10 Varianten im Vergleich mit der Original-Seite eingeben.
Unter„Einrichtung“ kann man das Testziel auswählen oder selbst definieren (z.B. Seitenaufrufe) und gleichzeitig einen Prozentsatz des Traffics auswählen, um Google einen Hinweis zu geben, wie viele Nutzer, die Ihre Website besuchen, eine der Testseiten (einschließlich der Originalseite) sehen sollen. Allen anderen Nutzern wird nur die Originalseite angezeigt.
Nachdem alle Einstellungen definiert wurden, erhält man am Ende einen Testcode, der auf der Original-Seite eingebaut werden soll.
Nach dem Speichern wird im Content-Test geprüft, ob Ihre Originalseite und die anderen Varianten dieser Seite ordnungsgemäß funktionieren. Google Analytics bietet für den A/B Test einen Testbericht, der Ihnen Infos zum erreichten Ziel liefert. Anhand der Ergebnisse können Sie die Landing-Page mit der besten Performance auswählen bzw. weitere A/B Tests durchführen.
Laut Google sind Analytics Content-Tests zwar im Moment weiterhin verfügbar, werden jedoch in Zukunft eingestellt. Dafür gibt es ein anderes kostenloses Tool namens Google Optimize, welches zudem noch weitere Funktionen anbietet.
Tracking Tipp Nr. 3 – Google Analytics Reporting Funktion
In Google Analytics können Sie sich einen Überblick über die Performance aller Kanäle schaffen, wenn die UTM Parameter richtig eingesetzt wurden (vgl. Google Analytics Tracking Tipp Nr. 1).
Zu jedem Kanal finden Sie Daten zu gesamten Nutzern, neuen Nutzern, Sitzungen, Absprungrate und Seiten pro Sitzungen. Wenn Sie mehr über die Nutzer Ihrer Website erfahren möchten, stehen Ihnen noch weitere Informationen wie beispielsweise das Segment „Nutzer mit nur einer oder mehreren Sitzungen“ zur Verfügung. Wenn Sie Google AdWords Kampagnen haben, können Sie auch direkt alle Daten in Google Analytics sehen. Durch Eingabe der sekundären Dimensionen können Sie sogar die Performance bis auf Keyword-Ebene anschauen.
Wenn Sie gerne selbst einen Einblick in Google Analytics bekommen möchten und noch kein Konto haben, können Sie hier auf das Demokonto von Google zugreifen.
Sollten Sie weitere Fragen haben, beraten wir Sie gerne. Wir unterstützen Sie bei der Umsetzung Ihrer Kampagnen, dem Tracking und der Analyse des Verhaltens Ihrer Nutzer.