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Vertriebsprozesse digitalisieren: Bereiche, Tools und Tipps

von Sophie Heßmer am

Vertriebsprozesse digitalisieren: Bereiche, Tools und Tipps 

Das moderne Zeitalter ist geprägt von neuen technologischen Entwicklungen. Es gehört seit Jahren zum Alltag vieler B2B-Unternehmen, ihre Vertriebsprozesse zu digitalisieren. Dabei werden digitale Technologien in die Vertriebsstrategien und -aktivitäten eines Unternehmens integriert und ersetzen viele manuelle Handlungen. Dies bringt viele Vorteile mit sich, wie eine höhere Effizienz, eine Steigerung der Kundenzufriedenheit und letztendlich einen höheren Umsatz. Digitalisierungen und Automationen können zudem in vielen verschiedenen Bereichen eines Unternehmens wie Kundenservice, Marketing und Vertrieb durchgeführt werden. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen deshalb die vielfältigen Digitalisierungsmöglichkeiten in diesen Bereichen vor, damit Sie Ihr Unternehmen noch effizienter gestalten können.

 

Warum eine Digitalisierung im Vertrieb durchführen?  

Die digitale Transformation im Vertrieb bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Es kann zum Beispiel die Effizienz gesteigert und die Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden. Hier sind einige Gründe, warum Sie Vertriebsprozesse erfolgreich digitalisieren sollten:

  • Effizienzsteigerung: Durch die Automatisierung routinemäßiger Aufgaben können Zeit und Ressourcen eingespart werden. 
  • Kosteneinsparungen: Durch eine Digitalisierung kann der Bedarf an physischen Dokumenten und der Versand dieser erheblich gesenkt werden. Zudem entfallen durch virtuelle Meetings und Präsentationen eventuelle Reisekosten.
  • Schnellere Vertriebsprozesse: Digitale Anwendungen können die Geschwindigkeit von Vertriebsprozessen erheblich erhöhen.
  • Personalisierung: Ansprachen und die Betreuung der Kunden können mithilfe von digitalen Tools personalisiert werden, was sich positiv auf die Beziehung zu Ihren Kunden auswirkt. 
  • Erhöhte Erreichbarkeit: Dank digitaler Kanäle können Sie Ihre Kunden jederzeit und überall erreichen. Im Gegenzug können potenzielle und bestehende Kunden auch Sie leichter erreichen, was den Aufbau von Kundenbeziehungen erleichtert.
  • Bessere Marktanalyse: Digitale Plattformen ermöglichen eine effektivere Marktanalyse, Wettbewerbsbeobachtung und erleichtern die Sammlung und Analyse von Kundenfeedback.
  • Datengetriebene Entscheidungen: Mit analytischen Tools können datengetriebene Entscheidungen getroffen und dadurch die Strategie optimiert werden.
  • Echtzeit-Insights: Erhalte dank moderner Tools Echtzeit-Einblicke in die Performance deines Vertriebsteams und passe Strategien schnell an.
  • Wettbewerbsvorteil: Durch die Nutzung neuer Technologien können Sie einen Wettbewerbsvorteil erlangen und sich damit von Ihrer Konkurrenz abheben.
  • Flexibilität und Skalierbarkeit: Digitale Lösungen sind leicht an veränderte Marktbedingungen anpassbar und ermöglichen es dadurch, ein Geschäft leichter zu skalieren. 
  • Verbesserte Compliance und Sicherheit: Digitale Lösungen bieten zum einen verbesserte Sicherheitsmaßnahmen für sensible Dokumente und können andererseits auch die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften gewährleisten.
  • Mitarbeitergewinnung und -bindung: Eine moderne Arbeitsumgebung kann talentierte Mitarbeiter leichter anziehen und halten.
  • Weiterbildungen von Mitarbeitern: Digitale Plattformen ermöglichen eine effektive Weiterbildung und Entwicklung der Mitarbeiter. Zudem müssen die Mitarbeiter nicht reisen oder extra Materialien besorgt werden.
  • Innovationsförderung: Die Digitalisierung fördert die Entwicklung innovativer Lösungen und Dienstleistungen.
  • Nachhaltigkeit: Die Reduzierung von Papierverbrauch und Reisetätigkeit trägt zu einer umweltfreundlichen Geschäftsführung bei.

In Anbetracht der Vorteile des digitalen Vertriebs ist es ratsam, den Einsatz digitaler Lösungen ernsthaft in Erwägung zu ziehen, um in der modernen Geschäftswelt erfolgreich zu sein. Es zeigen auch verschiedene Studien wie diese Highspot-Studie vom Mai 2022 und diese zur Zukunft des digitalen B2B Vertriebs, dass die Digitalisierung im Vertrieb immer wichtiger wird, um den steigenden Anforderungen der Kunden und des Marktes folgen zu können.

 

Welche Bereiche des B2B-Vertriebs können digitalisiert werden? 

Innerhalb eines B2B-Unternehmens können verschiedene Bereiche mit einer großen Auswahl an Tools digitalisiert werden. Am sinnvollsten ist im ersten Schritt immer eine Automatisierung von Routineaufgaben in Marketing und Vertrieb, um die Effizienz und Produktivität zu steigern. Die Möglichkeiten, ein Unternehmen zu modernisieren, beschränken sich jedoch nicht ausschließlich auf diese. Hier sind einige Bereiche und Beispiele:

Marketing 

Im Marketingbereich eines B2B Unternehmens können viele verschiedene Aspekte digitalisiert werden. Zum einen kann eine Webseite erstellt werden und durch eine Content-Marketing-Strategie mit Inhalten versorgt werden, die SEO-freundlich sind. Dadurch kann die Sichtbarkeit der Seite erhöht werden. Zudem kann Content auch auf verschiedenen Social-Media-Kanälen veröffentlicht werden, um durch Mehrwert auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen. Sie können auch weitere digitale Marketingstrategien wie Influencer Marketing und LinkedIn Marketing implementieren, um eine Bindung zu weiteren Unternehmen aufzubauen oder mit Pay-Per-Click (PPC) Werbeplattformen wie Google Ads, Facebook Ads und YouTube Ads gezielte Werbekampagnen schalten.

Zum anderen können Sie ganze Marketingkampagnen automatisieren, was zu einer Generierung und Pflege von Leads führt. Dies kann zum Beispiel in Form von automatischen E-Mail- oder SMS-Kampagnen eingesetzt werden.

Vertriebsprozesse digitalisieren Übersich DM

Bereiche des digitalen Marketings

 

Kundenservice  

Durch den Einsatz von Tools in diesem Bereich werden vor allem die Kundenbindung, der Kundenservice und die Kommunikation mit den Kunden verbessert. Mithilfe von Customer Relationship Management (CRM) Systemen wie von Salesforce und Hubspot werden Kundeninformationen zentral verwaltet und Vertriebsprozesse dadurch optimiert, da die Daten nicht manuell zwischen den Abteilungen geteilt werden müssen.

In Kundenportalen können Kunden von überall in Selbstbedienung auf personalisierte Dienstleistungen zugreifen. Chatbots dienen der automatisierten Beantwortung von Kundenanfragen eingesetzt werden. Dies erleichtert zum einen den Arbeitsumfang von Mitarbeitern im Kundenservice, zum anderen bekommt der Kunde seine Frage schnell jederzeit beantwortet.

Social Media und andere digitale Plattformen können nicht nur für Marketingkampagnen genutzt werden, sondern auch zur Interaktion mit potenziellen Kunden. Er kann Fragen beantwortet bekommen und sich über Produkte und Dienstleistungen informieren.

Verkaufsprozess  

Im Verkaufsprozess spielen vor allem E-Commerce und damit die Einrichtung von E-Commerce-Plattformen wie Online-Shops eine große Rolle. Sie sind neue digitale Vertriebskanäle und fördern, dass ein B2B-Vertrieb wettbewerbsfähig bleibt und mehr Umsatz sowie Leads generiert. Studien haben unter anderem gezeigt, dass immer mehr B2B-Kunden solche nutzen, um Bestellungen zu tätigen und relevante Informationen zu finden. Bekannte Anbieter von solchen sind zum Beispiel Magento (Adobe Commerce), Shopify Plus und BigCommerce.  Zu den Online-Shops sollten auch passende mobile Apps entwickelt werden, denn Kunden nutzen beim Informieren und Einkaufen meist verschiedene Geräte. Durch die Bereitstellung von Apps wird die Kundenerfahrung verbessert und der Kaufprozess erleichtert.

Es können zudem verschiedene Arten von Konfiguratoren eingesetzt werden. Diese ermöglichen unter anderem die individuelle Anpassung von Angeboten und Produkten. SAP bietet zum Beispiel leistungsstarke Konfigurations-, Preis- und Angebotsmanagement-Lösungen für B2B-Unternehmen, während Infor CPQ (Configure, Price, Quote)-Lösungen bietet, um Produkte visuell zu konfigurieren und individuelle Angebote zu erstellen.

Angebots- und Vertragsmanagement

Im Angebots- und Vertragsmanagement kann die Verwendung von digitalen Angebotsplattformen den Prozess beschleunigen und erleichtern. Diese helfen vor allem bei der Erstellung und Verwaltung von Angeboten und sind bei vielen Plattform-Anbietern wie SAP, Salesforce und Hubspot bereits im System integriert.

Eine weitere Erleichterung bietet die Einführung von elektronischen Signaturen. Durch diese kommt es schneller zum Vertragsabschluss.

Supply Chain und Logistik 

Digitale Lösungen können auch zur Optimierung der Supply Chain und zur Verbesserung der Transparenz und Effizienz eingesetzt werden. Beispiele sind SAP mit SAP Integrated Business Planning (IBP) und SAP Ariba für Lieferantennetzwerk und Beschaffung, Oracle mit ihrem Oracle Supply Chain Management (SCM) Cloud und Oracle Transportation Management Angebot sowie Kinaxis RapidResponse für Supply Chain-Planung und -Analyse.

Zudem können Logistikplattformen eingesetzt werden. Die Nutzung digitaler Plattformen dient der Optimierung von Logistik und Lieferketten. Anbieter haben alle unterschiedliche Dienstleistungen. Flexport ermöglicht zum Beispiel Frachtvermittlung, Transportmanagement, Echtzeit-Tracking und Analysen, Freightos ist ein Online-Marktplatz für Frachtvermittlung, Frachtvergleich und Buchung und ShipBob bietet E-Commerce-Fulfillment, Lagerverwaltung und Bestandsverfolgung.

After-Sales-Service

Mit dem Verkaufsabschluss endet der Service in einem B2B Unternehmen nicht. Es können unter anderem Online-Support-Tools zur Unterstützung des Kundendienstes und zur Verbesserung des After-Sales-Service eingeführt werden. Feedback-Management-Systeme wie von Medallia, Qualtrics und Zendesk sammeln und analysieren Kundenfeedback über digitale Kanäle, ermöglichen Umfragen und liefern Berichterstattungen. Mit diesen Daten können dann anschließend Verbesserungen am Serviceangebot vorgenommen werden. Zudem können auch hier Self-Service-Portale, Chatbots und weitere digitale Lösungen für Kundenservice eingesetzt werden.

Analyse

Verschiedene Analytic-Tools können über viele Bereiche eines Unternehmens neue Erkenntnisse bringen. Big Data-Analysen geben vor allem wertvolle Einblicke in Kundenverhalten und Markttrends. Sie können zum Beispiel mit SAP, IBM  und Databricks gemacht werden.

Business Intelligence (BI) Tools wie Tableau, SAP BusinessObjects und Microsoft Power BI werden zur Analyse von Vertriebsdaten und zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen eingesetzt.

Mit Marketing Analytics kann die Performance von Marketingkampagnen überwacht und dadurch weiter optimiert werden. Bekannte Tools dafür sind Google Analytics 4 (GA4), Adobe Analytics und Hubspot.

Predictive Analytics dienen zur Vorhersage von Verkaufschancen und zur Optimierung des Vertriebs. Software dafür sind unter anderem IBM SPSS und SAS.

Produktentwicklung und -präsentation 

Tools zur Produktentwicklung und -präsentation lassen sich unterschiedlich einsetzen. Zum einen sorgt die Einrichtung digitaler Feedback-Schleifen zur kontinuierlichen Verbesserung von Produkten und Dienstleistungen. Dafür können zum Beispiel Kundenfeedback über Google Forms und Chatbots, Mitarbeiterfeedback durch anonyme interne Umfragen oder Feedback und Meinungen in sozialen Medien über Tools wie Hootsuite oder Brandwatch gesammelt werden.

Über Co-Creation-Plattformen wie CogniStreamer und Hyve können Ideen von Mitarbeitern und Kunden gesammelt sowie verwaltet werden. So kann der Kunde zudem teilweise mit in den Produktentwicklungsprozess einbezogen werden.

Für immersive Produktpräsentationen und Demos eignen sich Tools wie Virtual und Augmented Reality (VR und AR).

Zudem können Messen und Ausstellungen virtuell abgehalten werden, damit Interessierte aus aller Welt teilnehmen können und Anreisen gespart werden können. Digitale Veranstaltungen bieten auch die Möglichkeit, verschiedene Präsentationstools einzusetzen.

Schulung und Weiterbildung 

Mitarbeiter und Kunden können durch die Organisation von Webinaren und Online-Workshops auf einfache Weise online weitergebildet werden. Zudem können verschiedene E-Learning-Plattformen wie 360Learning, Innform und LinkedIn Learning zur Schulung von Vertriebsteams und zur Verbesserung ihrer Fähigkeiten eingesetzt werden. Auch digitale Ressourcen und Schulungsmaterialien zur Unterstützung des Vertriebsteams lassen sich leicht online bereitstellen.

Remote-Arbeit  

Immer mehr Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, remote zu arbeiten. Damit die Zusammenarbeit auch mit großer räumlicher Distanz untereinander klappt, werden digitale Kollaborationstools zur Förderung der Teamarbeit und zur Verbesserung der Produktivität eingesetzt. Lösungen dafür sind zum Beispiel Trello, Miro, Slack, Asana und Microsoft Teams. Auch Videokonferenz-Tools wie Zoom, Microsoft Teams oder Google Meet unterstützen die Kommunikation und Zusammenarbeit über weite Entfernungen hinweg. Es gibt zudem Onboarding-Plattformen wie Polario und Enboarder und Haufe Onboarding, die die Remote Einarbeitung unterstützen. 

Durch digitale Vertriebsprozesse kann ein Unternehmen seine Vertriebsstrategien modernisieren, die Effizienz steigern und eine bessere Anpassung an die sich schnell ändernde Geschäftsumgebung erreichen. Außerdem helfen viele der Tools, die Bedürfnisse des Kunden zu erkennen und ihm Lösungen zu bieten. Dadurch wird die Bindung und Akquise von Kunden und Unternehmen verbessert. In der modernen Welt mit vielen Digital Natives gewinnt die Umstellung auf digitale Wege deshalb zunehmend an Bedeutung, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

 

Durchführung der Digitalisierung von Vertriebsprozessen 

Die Digitalisierung von Vertriebsprozessen in einem B2B-Unternehmen erfordert eine strategische Herangehensweise und die Integration verschiedener Technologien und Methoden. Dabei kann es leicht zu Problemen kommen. Aus diesem Grund haben wir Ihnen hier einen schrittweisen Ansatz zusammengestellt:

1. Analyse des aktuellen Zustands

Beginnen Sie zuerst mit dem Ist-Zustand Ihres Unternehmens. Dafür sollten Sie es sich genau anschauen und den aktuellen Stand der Vertriebsprozesse bewerten. Gibt es beispielsweise wiederkehrende und zeitaufwändige Aufgaben, die automatisiert werden können? Dadurch können Sie die Bereiche identifizieren, die von der Digitalisierung profitieren könnten. 

2. Zielsetzung

Setzen Sie sich als nächstes klare Ziele und binden Sie diese nach Möglichkeit an KPIs (Key Performance Indicators), um später den Erfolg abschätzen zu können. Bestimmen Sie zudem den ROI (Return on Investment) und die erwarteten Vorteile der Digitalisierung. An diesem Punkt kann es zudem hilfreich sein, eine detaillierte Roadmap mit Meilensteinen und Zeitplänen zu erstellen. 

3. Technologieauswahl und Kooperationen

Recherchieren Sie und wählen Sie die passenden digitalen Tools und Plattformen für Ihr Unternehmen aus. Dies können zum Beispiel je nach Bereich CRM-Systeme, Automatisierungstools, Analyse-Tools und andere relevante Technologien sein. 

4. Datenmanagement

Tools benötigen Daten. Sortieren und bereinigen Sie Ihre bisher gesammelten Daten, um eine hohe Datenqualität zu gewährleisten. Welche Daten speziell benötigt und verarbeitet werden können, hängt von dem spezifischen Tool und dem Anwendungsbereich ab. Zudem sollten Sie neue Datenschutzmaßnahmen einführen und eine sichere Datenverwaltung gewährleisten.

Datenkategorie Art der Daten
Kundendaten Kontaktinformationen, Kaufhistorie, Interaktionshistorie, Feedback und Bewertungen
Produktdaten Produktinformationen, Lagerbestandsdaten, Lieferanteninformationen
Finanzdaten Buchhaltungsdaten, Transaktionsdaten
Vertriebs- und Marketingdaten Verkaufsleistung, Marketing-KPI’s, Website-Analytics
Betriebsdaten Prozessdaten, Workflow-Daten, Mitarbeiterdaten
Rechtliche und Compliance-Daten Vertragsdaten, Compliance-Dokumente

5. Integration

Integrieren Sie nun die ausgewählten digitalen Lösungen in Ihre bestehenden Systeme und Prozesse. Dabei müssen Sie darauf achten, dass jedes neue Tool nahtlos mit den bereits vorhandenen interagiert und Mitarbeiter mit diesen umgehen können. Bieten Sie eventuell Schulungen und Workshops an, damit sich Ihre Mitarbeiter mit den neuen digitalen Tools vertraut machen können. Nur so kann später die Arbeit mit diesen reibungslos ablaufen. 

6. Analyse und Optimierung

Überwachen Sie im nächsten Schritt, wie sich die Digitalisierung auf Ihr Unternehmen auswirkt. Dafür können sie beispielsweise ebenfalls digitale Analyse-Tools nutzen. Sammeln Sie zudem Feedback von Mitarbeitern und Kunden. Nutzen Sie diese Rückmeldung, um den Prozess weiter zu optimieren.

7. Kontinuierliche Weiterentwicklung

Bleiben Sie auch nach der erfolgreichen Digitalisierung auf dem Laufenden über neue Technologien und Trends. Dazu gehört auch die Aktualisierung der genutzten Technologien, da sich diese stetig weiterentwickeln. Planen Sie regelmäßige Updates und Anpassungen. 

8. Partnerschaften und Kooperationen

Nach einer erfolgreichen Digitalisierung könnten Sie noch in Erwägung ziehen, Partnerschaften oder Kooperationen mit Technologie-Anbietern oder anderen Unternehmen einzugehen. Durch diese Zusammenarbeit entsteht der Vorteil, dass Digitalisierungsprozesse leichter beschleunigt und weiter optimiert werden können.

 

Durch die Umsetzung dieser Schritte können Sie Ihr B2B-Unternehmens erfolgreich digitalisieren und von den Vorteilen digitaler Prozesse profitieren. Es ist wichtig, den Prozess Schritt für Schritt durchzuführen und kontinuierlich zu überwachen, damit bei Bedarf Anpassungen vorgenommen werden können.

 

Tipps für eine erfolgreiche digitale Transformation

Die erfolgreiche Digitalisierung der Vertriebsprozesse in einem B2B-Unternehmen erfordert eine gut durchdachte Strategie und die Implementierung der richtigen Tools und Praktiken. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können:

1. Strategische Planung: Definieren Sie klare Ziele und Erwartungen für den Digitalisierungsprozess und erstellen Sie eine Roadmap mit Meilensteinen und Zeitplänen.

2. Richtige Toolauswahl: Wählen Sie passende Technologien, die den spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens entsprechen und einfach in die bestehende IT-Infrastruktur integriert werden können.

3. Datenmanagement: Stellen Sie sicher, dass die Qualität der verschiedenen Daten wie Kunden- und Produktinformationen hoch, korrekt und aktuell sind. Zudem müssen Sie Datenschutzbestimmungen beachten und sichere Datenverwaltungssysteme implementieren .

4. Fokus auf Kundenorientierung: Sie sollten ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse und Präferenzen Ihrer Kunden entwickeln und Datenanalysen nutzen, um personalisierte Angebote und Dienstleistungen anbieten zu können.

5. Mitarbeiter fördern: Bieten Sie Schulungen an, um die digitalen Kompetenzen Ihrer Mitarbeiter zu fördern und sie aktiv bei dem Übergang zu digitalen Arbeitsweisen zu unterstützen.

6. Prozesse optimieren: Identifizieren Sie, welche Prozesse automatisiert werden können, um Effizienz und Produktivität zu steigern. Zudem sollte die Arbeitsweise flexibel gehalten werden, damit schnelle Anpassungen möglich sind.

7. Analyse und Monitoring nutzen: Analysetools können die Performance Ihres Unternehmens überwachen und ermöglichen Ihnen dadurch wichtige Insights. Basierend auf diesen und etablierten Feedback-Schleifen, können Sie kontinuierlich Verbesserungen vornehmen.

8. Innovation fördern: Etablieren Sie eine Kultur der Innovation und ermutigen Mitarbeiter, neue Ideen einzubringen. Seien Sie dabei dann offen für Experimente und das Ausprobieren neuer Ansätze.

9. Partnerschaften schließen: Sie sollten Partnerschaften mit Technologieanbietern oder anderen Unternehmen in Erwägung ziehen, um Synergien zu nutzen. Zudem ist ein Netzwerk von Branchenexperten und Beratern aufzubauen hilfreich, um von externem Know-how zu profitieren.

10. Nachhaltigkeit fördern: Integrieren Sie nachhaltige Praktiken in Ihre Digitalisierungsstrategie und achten Sie auf ethische Grundsätze und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

11. Kontinuierliche Verbesserung: Strategien sollten basierend auf den erzielten Ergebnissen und dem Feedback stetig angepasst werden. Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Prozess und kein einmaliges Projekt.

Durch das Befolgen dieser Tipps können Sie die Chancen maximieren, eine erfolgreiche Digitalisierung der Vertriebsprozesse in Ihrem B2B-Unternehmen zu implementieren.

 

Zukunft des digitalen Vertriebs 

Die Zukunft des digitalen Vertriebs ist geprägt von rasanten technologischen Entwicklungen und sich ändernden Kundenanforderungen. Hier sind einige Trends und Entwicklungen, die die Zukunft des digitalen Vertriebs prägen könnten:

Künstliche Intelligenz (KI): KI wird in immer mehr Bereichen eingesetzt, aber vor allem zur Vorhersage von Kundenverhalten und Markttrends. Einige der bereits erwähnten Anwendungen arbeiten mit KI-Funktionen zusammen oder werden durch diese unterstützt. KI-Tools sind sehr vielfältig und können daher in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. Einige Funktionen sind zum Beispiel, dass sie automatisch Leads qualifizieren, die Datenanalyse verbessern und die Entscheidungsfindung unterstützen. Zudem können intelligente Algorithmen die weiterführende Automatisierung von Vertriebsprozessen vornehmen. 

Hyperpersonalisierung: Um mehr Kunden an sich zu binden, werden personalisierte Angebote und Preisgestaltungen basierend auf den individuellen Kundenprofilen und -präferenzen erstellt. Für die Analyse müssen und werden meist digitale Lösungen eingesetzt. 

Omnichannel-Strategien: Unternehmen setzen zunehmend auf eine Präsenz über verschiedene Kanäle hinweg. Diese umfassen nicht nur alle Social-Media-Kanäle, sondern auch die eigene Webseite und Geschäfte. Dadurch soll dem Kunden eine nahtlose Betreuung und Erfahrung geboten werden.

Integrierte Plattformen: Die Entwicklung integrierter Plattformen ermöglicht eine konsistente Kommunikation mit den Kunden über verschiedene Touchpoints. Beispiele für solche sind neben Social Media wie Facebook und Instagram auch Plattformen wie Spotify und ebay. 

Virtuelle und Augmented Reality (VR und AR): VR und AR werden vorwiegend für beeindruckende Produktpräsentation und Demos genutzt. Abgesehen davon kommen sie auch bei der Durchführung von virtuellen Messen und Events zum Einsatz, um Kunden leichter zu erreichen und zu engagieren.

Blockchain-Technologie: Blockchain-Technologien werden für sichere und transparente Transaktionen genutzt. In dem System können alle geschäftlich relevanten Assets wie Immobilien und Geld hinterlegt und mit ihnen gehandelt werden. Zudem werden in diesem Smart Contracts zur Automatisierung von Vertragsprozessen hinterlegt. Dabei werden Verträge automatisch ausgeführt, sobald die vorher festgelegten Bedingungen erfüllt sind.

Nachhaltigkeit: Die Zahl der integrierten nachhaltigen und umweltfreundlichen ,,grünen” Technologien im Vertriebsprozess steigt. Sie betonen die soziale Verantwortung und die ethischen Geschäftspraktiken eines Unternehmens.

Remote Working: Viele Unternehmen bieten Remote-Arbeitsmodellen an und setzen auf die digitale Zusammenarbeit. Dadurch müssen qualifizierte Mitarbeiter nicht aus einem bestimmten Gebiet kommen und es können Arbeitswege eingespart werden.

Internet der Dinge (IoT): Ein aktueller Trend ist die Entwicklung von IoT-fähigen Produkten, die eine bessere Kundenbindung und Vernetzung ermöglichen. Dabei sind Geräte sowohl mit anderen Geräten als auch dem Internet verbunden. Sie sammeln konstant Daten und geben Echtzeit-Feedback.

Automatisierter Kundenservice: Um den Kundenservice zu verbessern, werden Kundenportalen, die Selbstbedienungsoptionen und personalisierte Erfahrungen bieten, entwickelt. Zudem werden Chatbots und virtuelle Assistenten zur automatisierten Kundenbetreuung eingesetzt.

Die Digitalisierung des Vertriebs hat bereits und wird in Zukunft noch mehr technische Lösungen und Veränderungen mit sich bringen. Der digitale Vertrieb wird voraussichtlich noch stärker von Technologie getrieben sein, mit einem Fokus auf Personalisierung, Kundenerlebnis und Nachhaltigkeit. Unternehmen, die sich an diese Trends und Herausforderungen des digitalen Zeitalters anpassen und innovative Lösungen implementieren, werden wettbewerbsfähig bleiben.

 

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Fazit

Die erfolgreiche Digitalisierung im Vertrieb kann Ihr ganzes Unternehmen verändern, denn in fast allen Bereichen lassen sich innovative technische Lösungen implementieren. Diese ermöglichen Ihnen neben einer effizienteren Arbeitsweise für einen besseren Kundenservice durch Personalisierungsmöglichkeiten und reduzieren Kosten. Die Digitalisierung sollte in einzelnen Schritten vorgenommen und stets kontrolliert werden, damit keine Probleme entstehen. Wenn Sie Vertriebsprozesse einmal digitalisiert haben, müssen sie stets auf dem neuesten Stand bleiben, denn es gibt immer wieder neue Möglichkeiten und Weiterentwicklungen. Dadurch können Sie den größtmöglichen Erfolg aus der Digitalisierung ziehen.

 

weitere Quellen: 

Blockchain-Technologie: https://www.ibm.com/de-de/topics/blockchain 

Internet der Dinge: https://www.infineon.com/cms/de/discoveries/internet-der-dinge-basics/