Als führende, weltweit tätige Suchmaschine steht die schnelle und unkomplizierte Bereitstellung aller relevanten Informationen zum Thema Corona-Virus und der resultierenden Erkrankung (COVID-19) im Mittelpunkt der Aktivitäten.
Insbesondere Unternehmer & Geschäftsführer sowie Marketing- und Vertriebsverantwortliche – von aufsteigenden und Markt bestimmenden mittelständische Unternehmen mit starken Wachstumszielen, werden von diesem Beitrag profitieren.
Im folgenden Beitrag stellen wir Ihnen kurz die verschiedenen Maßnahmen vor, die Google im Zuge der Corona-Krise ausgerollt hat. Vielleicht liefern Ihnen diese Maßnahmen ja die ein oder andere Idee, die Sie sich abschauen und in Ihre Kundenkommunikation integrieren können.
Die letzten Google-Updates haben gezeigt: Google wird immer besser darin, seriöse von nicht-seriösen Inhalten zu unterscheiden. Dies haben vor allem die Gesundheits- und Finanzbranche zu spüren bekommen.
Auch im Falle der aktuellen Corona-Krise fällt sofort auf: Auf den vorderen Positionen erscheinen ausschließlich „vertrauenswürdige“ Quellen wie das Robert-Koch-Institut oder die Bundesregierung. Diese wissenschaftlich, medizinisch und national wie international anerkannten Quellen bezeichnet Google auch als Autoritäten, die im sogenannten TrustRank Vergleich (Vertrauen, Expertenstatus, Informationsgehalt & Seriosität) gegenüber weniger anerkannten und informativen Quellen jederzeit gewinnen.
Es gilt also mehr denn je der Grundsatz, dass die beste OnPage-Optimierung einer Seite darin besteht, wirklich nützliche und einzigartige Contents zu einem Thema bereitzustellen, die die Fragen Ihrer Nutzer beantworten.
Für Sie konkret bedeutet dies in der aktuellen Situation: Fragen Sie sich, welche Informationen sich Ihre Kunden von Ihnen wünschen. Und dann bieten Sie diese Inhalte an.
Im Google Play Store geht man sogar soweit keine Ergebnisse zum Suchbegriff Corona anzuzeigen und somit dubiosen Symptom-Check-Apps etc. keine Plattform zu bieten. Stattdessen verweist Google auf aktuellen Informationen der WHO zu Corona. Stand: 20.03.2020.
Google bezieht hier ganz klar Stellung und zeigt, dass man in der Corona-Krise keinen unseriösen Anbietern den Weg bereitet. Aber man kann sicher sein, dass Google hier sofort Apps präsentieren wird, sobald es sinnvolle Angebote gibt.
Googles SOS-Warnmeldungen sollen in Krisenfällen dazu beitragen, die Bevölkerung schnell mit relevanten und zuverlässigen Informationen zu versorgen.
„In Krisensituationen hat man extrem wenig Zeit, schwerwiegende Entscheidungen zu treffen, die tiefgreifende Folgen für das eigene Leben und das Leben der Angehörigen haben können. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die nötigen Informationen vollständig vorliegen – aber eben kurz und knackig“ – Mor Schlesinger, Manager of Software Engineering bei der Google-Katastrophenhilfe
Die Hinweise erscheinen bei Eingabe von Begriffen mit aktuellen Warnmeldungen wie Corona + Ort oder COVID-19 in der Google-Suche prominent noch vor den organischen Suchergebnissen und auch in Google Maps.
Wie auch schon bei den organischen Suchergebnissen sind im SOS-Alert ausschließlich Informationen von „von Regierungsbehörden, Ersthelfern, vertrauenswürdigen Medienquellen und Nichtregierungsorganisationen“.
Hierbei scheint sich Google nicht auf künstliche Intelligenz zu verlassen, sondern bezieht seine Informationen von „Teams aus der ganzen Welt“, die „die Richtigkeit prüfen“. So findet sich vor dem Link beispielsweise ein kurzer Hinweis, welche Informationen auf dieser Seite zu finden sind. Aus einem nachvollziehbaren Grund: Im Katastrophenfall muss es schnell gehen. Zu fatal wären die Folgen, die durch Fehlinformationen durch nicht seriöse Quellen entstehen würden.
Google zeigt keine Apps und Seiten von Unternehmen an, die sich die Corona-Krise wirtschaftlich zunutze machen wollen. Panikmache und Desinformation gehören hier ebenso zu den Kriterien für eine Sperre.
Diese Regelungen wurden zwar nicht für Corona eingeführt, aber die nachfolgende Play Store Regel wird wohl aktuell stärker eingehalten als je zuvor:
„Apps, die aus Naturkatastrophen, Gräueltaten, Konflikten, Todesfällen oder anderen tragischen Ereignissen einen Nutzen zu ziehen versuchen oder in solchen Fällen mangelnde Sensibilität aufweisen, sind nicht zulässig.“
Dies lässt sich auch leicht zu überprüfen: Selbst bei konkreten Suchanfragen wie „corona medikamente kaufen“ oder „coronavirus gegenmittel kaufen“ finden sich keine Online-Shops hoch in den SERPs – trotz der Keywords „kaufen“. Bei einer konkreten Shopping-Suche finden sich immer noch vereinzelt Anbieter, die mit Vitaminen für eine Stärkung der Immunabwehr werden.
Geschlossene Kitas, Schulen und Unis, fehlende Kinderbetreuung, geschlossene Geschäfte und ungeplantes Home Office stellen die Menschen weltweit vor ungeahnte Herausforderungen. Umstellungen, für deren Planung man sonst Wochen oder Monate benötigt, sind plötzlich von heute auf morgen nötig, um den „Laden am Laufen zu halten“.
Da ist jede Unterstützung mehr als willkommen – insbesondere, wenn sie kostenlos angeboten wird. Google reagierte gewohnt schnell und stellt verschiedene Tools wie Hangouts Meet – Tool für Video- und Telefonkonferenzen, und Timecap – Time & Habit Tracker App – App zur Überwachung Ihrer Pausen und sportlichen Aktivitäten, kostenlos bereit.
Diese Angebote stehen zunächst bis Anfang Juli zur Verfügung.
Quellen:
https://blog.google/inside-google/company-announcements/coronavirus-covid19-response/
https://www.chip.de/news/30-Euro-Zeittracker-von-Google-kostenlos-absahnen-Mit-diesem-Trick-klappts_182563237.html
Der Datenriese macht vor, wie es geht: Eine Vielzahl an Aktivitäten wurde im Umfeld der Corona Krise ausgerollt und im eigenen Blog entsprechend vorgestellt und kommentiert (siehe https://blog.google/inside-google/company-announcements/coronavirus-covid19-response/ und https://blog.google/inside-google/company-announcements/covid-19-how-were-continuing-to-help/)
Durch die große Bedeutung von Google für Informationssuchende weltweit, konnte der Konzern sich außerdem sicher sein, dass die Medien sich mit einer entsprechenden Berichterstattung in das Thema einbringen würden.
Im Fahrwasser der Corona Berichterstattung wurden so auch bisher wenig wahrgenommene Aktivitäten von Google einer breiten Masse bekannt:
SOS-Alerts
Weiterleitung zu WHO oder anderen offizielle Stellen
Schutz der Menschen vor Fehlinformationen & Verschwörungstheorien
Erhalt und Erhöhung der Produktivität für Remote Worker
Unterstützung der WHO Ads mit 25 Millionen Dollar
Unterstützung von Regierungen und Behörden
Unterstützung von Forschung und Entwicklung
Etc.
Mit dem Core Update von Google wurden besonders hochwertige Inhalte aufgewertet
Faktoren
Wie professionell ist eine Seite?
Wie vertrauenswürdig ist eine Seite?
Sind die Texte von Laien oder Profis verfasst?
Sind die Inhalte ansprechend und übersichtlich präsentiert?
Wieviel Mehrwert bietet eine Seite im Vergleich zur Konkurrenz
Die Gesundheitsbranche war besonders vom Core Update betroffen
Je wichtiger Glaubwürdigkeit und Vertrauen in der Branche einer Domain sind, desto mehr kann die Seite von dem Update betroffen sein.
Durch das Update haben „Laien-“ Inhalte, Gesundheitsportale etc. an Sichtbarkeit verloren und Seiten von echten Ärzten wurde höher gewertet.
Quellen:
https://www.sistrix.de/news/google-core-update-januar-2020/
https://blog.searchmetrics.com/de/google-update-januar-2020/
https://de.semrush.com/blog/neues-von-google-january-2020-core-update/
Google hilft dabei, dass die Menschen sicher, informiert und miteinander verbunden bleiben, schreibt Sundar Pichai, CEO of Google and Alphabet, in seinem Blog.
Selbst Menschen, die Google kritisch gegenüberstehen, sind in diesen Wochen wahrscheinlich froh, dass es die Suchmaschine gibt.
Fakt ist, das Google aus der Corona-Krise mit einem verbesserten Ansehen und einer noch weiter gestärkten Marktposition hervorgehen wird. Sicher ist wohl auch, dass Google aus der Krise zahllose Erkenntnisse gewinnen und diese für künftige Aktivitäten zielgerichtet und gewinnbringend einsetzen wird.
Nun sind wir selbstredend nicht mit Google vergleichbar. Viele kleine und mittlere Unternehmen haben weder Mittel noch Möglichkeiten, ähnlich zu agieren. Aber jeder Betrieb ist in der Lage folgendes zu tun: Relevante Informationen bereitstellen, helfen und darüber berichten.
Agieren Sie vorausschauend, hilfsbereit und kulant. Machen Sie die Krise zur Chefsache und nutzen Sie die allgemeine Verunsicherung, um sich zu positionieren. Wenn Ihr Kunde jetzt das Gefühl bekommt, dass Sie Krisen gut managen, wird er sich danach erst Recht auf Sie verlassen und Ihnen vertrauen.